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Eigenschaften Methode/Tool
WM-Kernaktivitätenerzeugen, verteilen, anwenden
TOM-ModellMensch
Intellektuelles KapitalHumankapital
WM-GestaltungsfelderFührung, Personal
AnsprechpartnerStefan Voigt
KurzbeschreibungCoaching ist eine Form der lernpartnerschaftlichen Beziehung (Lernpartnerschaft), bei der ein erfahrener Mitarbeiter (Coach) einen im Thema unerfahreneren Mitarbeiter (Coachee) mit dem Ziel des Erfahrungstransfers und ggf. Netzwerkaufbaus bei seiner individuellen Weiterentwicklung professionell begleitet.

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Wissensstafette

Eigenschaften Methode/Tool
WM-Kernaktivitätenspeichern, verteilen, anwenden
TOM-ModellMensch, Organisation
Intellektuelles KapitalStrukturkapital, Beziehungskapital, Humankapital
WM-GestaltungsfelderOrganisation, Führung, Unternehmenskultur, Personal
AnsprechpartnerRonald Orth
KurzbeschreibungMethode zur Wissensbewahrung ausscheidender oder stellenwechselnder Experten oder Führungskräfte durch systematische Weitergabe von erfolgsrelevantem Erfahrungs- und Prozesswissen
Zugeordnet zur MethodeMethoden zur Wissensbewahrung ausscheidender Mitarbeiter
Synonyme
  • Expertendebriefing

Ziele

  • gezielte Weiterentwicklung der Kompetenzen des Nachfolgers
  • Unterstützung des Wissenstransfers
  • effizienter Übergabeprozess, die sich gut in den Arbeitsalltag integrieren lässt
  • Bewahrung des erfolgsrelevanten Erfahrungs- und Prozesswissens
  • kontinuierliche Weiterführung der Geschäftsprozesse
  • Förderung einer wissensfreundlichen Unternehmenskultur (Wertschätzung von Wissensträgern und Wissensweitergabe)

Rahmenbedingungen

  • geschulte Begleitung des Übergabeprozesses (Planung, Durchführung, Dokumentation) durch idealerweise 2 qualifizierte Begleiter (Expert Debriefing Moderator)
  • Bereitschaft des Wissensgebers Wissen weiterzugeben
  • Sympathie/Verständnis zw. Wissensgeber und -nehmer
  • Differenzen durch kulturelle Hintergründe durch gem. grundlegende Prämissen verkleinern (ggf. interkulturelle Trainings)
  • Interesse des Wissensnehmers an den Themen des Wissenstransfers
  • Unterstützung durch Führungskräfte, Entsprechende Ressourcen
  • empathiefähige Begleiter mit Kommunikations- und Moderationsfähigkeiten
  • Methodenkompetenz
  • wertschätzende Haltung

Vorgehensweise

1. Vorbereitung (organisational)
  • Klärung Ziele/Rahmenbedingungen: Wer Wissensgeber, wer -nehmer? Bereitschaft für Wissenstransfer? Zeitplanung
2. Durchführung (individuell):
  • Wissenstransferprozess, primär in Form von Gesprächen von max. 1,5h, bei Gruppen auf max. 3h
2.1 Planungsgespräch (1x)
  • Teilnahme von Wissensgebern und -nehmern, Begleitern
  • Identifikation, Strukturierung und Visualisierung der Aufgaben- und Wissensgebiete des Wissensgebers in Jobmap (Aufgaben, Arbeitshistorie, Fachwissen, Produktwissen, Erfahrungswisse, Prozesswissen, Methodenwissen, interne Abläufe, Projekt [laufend, geplant, abgeschlossen, Vorgehensweise], Organisationswissen, Berechtigungen, Kulturwissen, Wissensobjekte, Ordnungsprinzipien und Struktur, Wissen über Mitarbeiter [nur bei Führungswechseln], Beziehungswissen, Kunden- und Lieferantenwissen) (Mind Mapping)
  • Wissensnehmer formuliert Wissensbedürfnisse in Bezug zur Jobmap
  • ggf. Änderungen und Ergänzungen nach dem Planungsgespräch
2.2 Auftaktgespräch (1x)
  • mit Führungskraft: Prüfung der Jobmap: Jobprofil, Themen
  • im Anschluss Themen mit Wissengeber priorisieren
  • Planung des gesamten Übergabeprozesses ⇒ Ziel: Maßnahmenplan
2.3 Übergabegespräche (3x, mind. Intervall von einer Woche) => Umsetzung der Maßnahmen
  • Moderationsbegleitung: angenehme, vertrauensvolle Gesprächsatmosphäre, Überblick über Gesamtprozess, Fragenstellen
  • Dokumentationsbegleitung: Dokumentation, ggf. Erstellung eines Ablaufplans, Protokoll der Gespräche [nur für Wissensnehmer und -geber, Begleiter löschen es]
  • Einsatz von Story-Telling-One-Day (Lebenslinie der Funktion mit Höhen und Tiefen) oder egozentrische Beziehungslandkarte, bei fehlenden Prozessassistenten Erstellung eines Prozessablaufs (Prozessmodellierung)
  • Fragen
2.4 Transition Workshop bei Führungswechseln (1x 24h)
  • ca. 4-6 Wochen nach Führungswechsel
  • neue Führungskraft & dessen Mitarbeiter
  • teambildende Maßnahme: Kennenlernen, Austausch von Erfahrungen, vertrauensbildend,
  • Vorstellung, Zielerklärung, Fragen, Blick in Zukunft
3. Nachbereitung (organisational)
  • Evaluation Ergebnisse/Transferprozess: Feedback, Verbesserungsvorschläge, ggf. Methodenanpassung

Praxisbeispiele

Weiterführende Informationen

Ähnliche Methoden/Varianten/Synergieeffekte

  • Austrittsbarrieren/Anreizsysteme
  • Mitarbeiter-Austrittsgespräch
  • Transfer Stories
  • Triadengespräch
  • Best Practice
  • Canvas Checkliste
  • Egozentrische Beziehungslandkarte
  • Gesprächstechniken
  • Graue Beraterstäbe
  • Kompetenzportfolio
  • Lernpartnerschaft
  • Lessons Learned
  • Managementinformationssysteme
  • Mentoring
  • Mind Mapping
  • Ontologien
  • Organizational Memory
  • Prozessassistenten
  • Story-Telling-One-Day
  • Wikis
  • Wissenslandkarte
  • Wissensmeeting
  • Mittelmann, A. (2019). Wissensmanagement wird digital. Norderstedt: Books on Demand.