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Information Mapping

Eigenschaften Methode/Tool
WM-Kernaktivitätenspeichern, verteilen
TOM-ModellOrganisation
Intellektuelles KapitalStrukturkapital
WM-GestaltungsfelderOrganisation
AnsprechpartnerStefan Voigt
KurzbeschreibungBei der Information-Mapping-Technik handelt es sich um eine Methode zur Analyse, Gliederung und Darstellung von Informationen.

Ziele

  • transparente Gliederung der Informationen bzw. des Textes
  • Zeiteinsparung durch schnelleren Informationszugang
  • Aufbereitung komplexer Sachverhalte
  • leichteres Verständnis von unbekannten Themen

Rahmenbedingungen

  • Regeln zur Strukturierung und Analyse von Informationen
  • Kennen der Zielgruppen von Dokumentationen
  • Schulung in der Anwendung der Methodik

Vorgehensweise

Die Methode wurde Mitte der 1960er Jahre von Prof. Horn an der Harvard-University entwickelt. Sie richtet sich vor allem an den Bedürfnissen technischer Dokumentationen aus, lässt sich jedoch für alle Arten von Dokumenten anpassen.

  • Analyse, Strukturierung und Darstellung der Informationen
  • Einteilung der Informationen in Informationsarten während der Analysephase
  1. Nummerierter ListenpunktAnleitungen, Prozeduren, Handlungsfolgen
  2. Prozesse oder Abläufe
  3. Strukturen, Objekte oder Gegenstände
  4. Konzepte, Konzeptionen
  5. Fakten oder Zahlenmaterial
  6. Klassifizierungen
  7. Prinzipien oder Grundsätze
  • Einteilung dieser Arten in 5-9 Blöcke mit aussagekräftigen Beschriftungen
  • Darstellung der Informationen

Grundsätzlich werden eine Vielzahl von Dokumenten innerhalb eines jeden Unternehmens erstellt, doch in den meisten der Fälle dienen sie den Mitarbeitern nur sehr selten als wichtige Informationsquellen im Zuge ihrer Arbeit. Eine mögliche Ursache liegt häufig darin, dass die Dokumentationen nicht den notwendigen Anforderungen entsprechen und so besteht hier ein Verbesserungsbedarf, dem u.a. mit der Information-Mapping-Technik nachgegangen werden kann. Damit besteht u.a. die Möglichkeit einer zielgruppenspezifische Aufbereitung von Inhalten, der eine gemeinsame Ausarbeitung von Dokumentationsstandards zugrunde liegt, die wiederum eine einheitliche und gut strukturierte Dokumentation gewährleisten kann. Gegebenenfalls kann dieser Prozess darüber hinaus durch die Einbeziehung von IT-Systemen (z.B. CMS, Wiki) oder von Dokumentationsexperten (z.B. Dienstleister für technische Dokumentationen) unterstützt werden.

Die Information-Mapping-Technik basiert grundsätzlich auf den folgenden sieben Prinzipien:

  • Gliederungs-Prinzip: Gliederung in überschaubare Einheiten
  • Relevanz-Prinzip: Zusammenfassung zusammengehöriger Informationen in einer Einheit
  • Betitelungs-Prinzip: Eindeutig auf den Inhalt bezogene Bezeichnungen
  • Einheitlichkeits-Prinzip: Gleichbehandlung vergleichbarer Elemente
  • Prinzip der Gleichwertigkeit der Informationsträger: Gleichbehandlung von Tabellen, Grafiken, Texte und Schaubildern
  • Prinzip der Verfügbarkeit von Einzelheiten: Informationen stehen an der Stelle, an der sie gebraucht werden
  • Prinzip der systematischen Gliederung und Betitelung: systematische Anwendung von Gliederung und Betitelung auf allen Ebenen des Dokuments

(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Information-Mapping-Technik)

Praxisbeispiele

Die Information-Mapping-Technik ist eine geschützte Methode, dir nur von zertifizierten Beratern und Trainern geschult werden darf. Eine Übersicht über die in Deutschland zertifizierten Anbieter- inklusive weiterer Praxisbeispiele - finden Sie bei Information Mapping Inc. (Siehe: http://www.infomap.com)

Weiterführende Informationen

Synonyme / Ähnliche Methoden / Synergieeffekte

  • Herzog, D./ Reinke, H. (2002): Informationen über alle! München: Hanser.
  • Horn, R.E. (1989): Mapping Hypertext - Analysis, Linkage and Display of Knowledge for the Next Generation of On-Line Text and Graphics. Lexington.
  • Krämer, S./ Walter, K.D. (1996): Informationsmanagement: Medien effizient nutzen. München: Knaur.