Working out Loud (WoL)

Eigenschaften Methode/Tool
WM-Kernaktivitätenerzeugen, verteilen
TOM-ModellMensch
Intellektuelles KapitalBeziehungskapital, Humankapital
WM-GestaltungsfelderUnternehmenskultur, Personal
AnsprechpartnerRonald Orth
KurzbeschreibungWorking out Loud (WoL) bietet einen Weg um Beziehungen aufzubauen, die einem helfen ein selbstgestecktes Ziel zu erreichen, eine Fähigkeit zu entwickeln oder ein neues Thema zu entdecken. Im Vordergrund stehen dabei das Networking mit einer menschlichen Note und das Teilen eigener Inhalte in diesem erweiterten Netzwerk, das über 12 Wochen aufgebaut wird.
Zugeordnet zur MethodeLernpartnerschaft

Ziele

  • Wissens- und Erfahrungsaustausch
  • Kollaboration und Networking mit einer menschlichen Note
  • nachhaltige und belastbare Beziehungen aufbauen
  • Gemeinsame Ideen- und Lösungsfindung
  • (Weiter-) Entwicklung einer Fähigkeit
  • Erreichen eines definierten Ziels

Rahmenbedingungen

  • 3-5 Personen je Working Out Loud Circle
  • 1h pro Woche, 12 Wochen lang
  • Selbstorganisation durch die Teilnehmenden
  • intrinsische Motivation der Teilnehmenden
  • echte Wertschätzung und aufrichtiges Interesse am Gegenüber
  • leichte Umsetzbarkeit (1x wöchentlich, persönlich oder virtuell)
  • sehr viel Anleitung und Hilfestellung durch Circle Guides
  • geringe Kosten durch die Selbstorganisation des WoL-Circles, ohne Externe
  • kann innerhalb eines Unternehmens oder aber auch mit völlig fremden Personen durchgeführt werden

Vorgehensweise

In einer Kleingruppe 3-5 Teilnehmenden, dem sogenannten WoL-Circle wird ein 12-wöchiges Programm durchlaufen, in dem durch verschiedene Übungen (die Circle-Guides) die Teilnehmenden in die Lage versetzt werden, in vorgegebenen Schritten ihre Gewohnheiten an die 5 WoL-Prinzipien anzupassen und sich gegenseitig dabei unterstützen, ihre individuellen Ziele zu erreichen. Der WoL-Circle arbeitet dabei selbstorganisiert: Zusammensetzung, Terminfindung, Lernen, Zielkontrolle findet ohne Externe statt und baut vollkommen auf die intrinsische Motivation der Teilnehmer. Es ist den Teilnehmern dabei selbst überlassen, ob sie sich für die Treffen persönlich oder virtuell zusammenfinden.

“Five Elements of Working Out Loud” von Tanmay Vora lizenziert unter einer CC-BY-NC-ND 4.0 International Lizenz via QAspire.com

1. Beziehungen (Relationships)

Beim Working out Loud geht es um Beziehungen und ein aktives Netzwerk. Das intrinsische Bedürfnis des Menschen, sich mit etwas und jemand anderem außer sich selbst zu verbinden, nutzend, steht der WoL-Circle untereinander in engem und regelmäßigem Kontakt, sodass der Austausch von Wissen, Erfahrungen aber auch Meinungen und Ideen ermöglicht wird.

2. Großzügigkeit (Generosity)

Working out Loud funktioniert nur, wenn jeder Teilnehmende sich einbringt und einen Input leistet. Erst wenn alle bereit sind, die anderen großzügig am eigenen Wissen teilhaben zu lassen, profitieren alle Beteiligten, lernen voneinander und entwickeln Lösungen.

3. Sichtbare Arbeit (Visible work)

Die Arbeit der einzelnen Teilnehmenden soll für andere sichtbar und damit verständlich gemacht werden, sodass Zusammenhänge besser deutlich werden und für alle ein größeres Verständnis entsteht.

4. Zielgerichtetes Verhalten (Purposeful Discovery)

Bei WoL geht es letztendlich darum, dass jeder Teilnehmende sein individuelles Ziel verfolgt. Deshalb sollte das Verhalten stets auf dieses Ziel ausgerichtet sein und die Frage verfolgen: Wie komme ich meinem persönlichen Ziel näher?

5. Wachstumsorientiertes Denken (Growth Mindset)

Schließlich hilft WoL dabei, einen offeneren, neugierigeren Umgang mit Arbeit und dem Leben zu entwickeln und gegen Rückschläge widerstandsfähiger zu sein. Angestrebt wird ist eine kreative Denkweise, die dazu motiviert neue Dinge ausprobieren und sich eher auf die Möglichkeiten als nur auf die Probleme fokussiert.

Weiterführende Informationen

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