Wissenszirkel

Eigenschaften Methode/Tool
WM-Kernaktivitätenerzeugen, verteilen
TOM-ModellMensch
Intellektuelles KapitalHumankapital
WM-GestaltungsfelderFührung, Unternehmenskultur, Personal
AnsprechpartnerRonald Orth
KurzbeschreibungMethode der Kommunikationsförderung, bei der sich interessierte Personen zu einer bestimmten Themenstellung mit dem Ziel der erfahrungsbasierten Wissensentwicklung und Wissensweitergabe, aber auch Innovationsfindung freiwillig zusammenfinden. Der Begriff des Wissenszirkels ist dem Zirkelbegriff untergeordnet und lässt sich von anderen Zirkelformen (z.B. Erfahrungszirkel oder Qualitätszirkel) abgrenzen.
Zugeordnet zur MethodeKommunikationsförderung

Ziele

  • Umwandlung von impliziten in explizites Wissen
  • Förderung der Partizipation
  • Wissensentwicklung und Wissensweitergabe
  • Generierung und Einbringen von neuem Wissen
  • Verhaltensänderung und Wandel der organisationalen Prozesse
  • Innovationsfindung

Rahmenbedingungen

  • Gruppenorientierung
  • regelmäßige Treffen
  • Freiwilligkeit der Teilnehmenden
  • hierarchie- und funktionsübergreifend
  • auf Austausch und Zusammenarbeit ausgerichtete Unternehmenskultur (Freiraum, Zeitressourcen)
  • Selbstreflexions- und Kommunikationsfähigkeit
  • unabhängiger Moderator mit Kommunikations- und Moderationsfähigkeiten

Vorgehensweise

1. Planungs- und Konzeptentwicklungsphase
  • Planung unter Berücksichtigung organisationaler Gegebenheiten (Rahmenbedingungen, Verantwortliche, Teilnehmer einladen)
2. mehrmonatige Pilotphase
  • Sammlung erster Erfahrungen mit dem Wissenszirkel
3. Weiterführungsphase
  • Verstetigung und Institutionalisierung des Wissenszirkels
  • Berücksichtigung der Erkenntnisse der Pilotphase

Weiterführende Informationen

Ähnliche Methoden/Varianten/Synergieeffekte

  • Lehner, F. (2014). Wissensmanagement: Grundlagen, Methoden und technische Unterstützung (5. Aufl.). München, Deutschland. Carl Hanser Verlag.
  • Derboven, W., Dick, M. und Wehner, T. (1999): Erfahrungsorientierte Partizipation und Wissensentwicklung. Die Anwendung von Zirkeln im Rahmen von Wissensmanagementkonzepten. In: Kumbruck C. und Dick M. (Hrsg.) Harburger Beiträge zur Psychologie und Soziologie der Arbeit. Nr.18/1999. URL: https://d-nb.info/991309049/34.
  • Derboven, W., Dick, M. und Wehner, T. (1999): Zirkel als Räume zur Schaffung, Aneignung und Diffusion von Wissen. In: Wirtschaftspsychologie. Heft 3/2003 S.72-78. URL: https://www.prof-michael-dick.de/wp-content/uploads/2017/02/wips_3-03_derb_dick_weh.pdf.