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Wissenswörterbuch
Eigenschaften Methode/Tool | |
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WM-Kernaktivitäten | speichern, verteilen, anwenden |
TOM-Modell | Organisation |
Intellektuelles Kapital | Strukturkapital, Humankapital |
WM-Gestaltungsfelder | Organisation |
Ansprechpartner | Ronald Orth |
Kurzbeschreibung | Ein Wissenswörterbuch stellt die unternehmensspezifischen Bezeichnungen und/oder Fachbegriffe und deren Interpretation zusammen, um eine einheitliche Sprache zu erreichen. |
Synonyme
- Glossar
- Terminologie
- Mitarbeiterfibel
Ziele
- Der Wissensaustausch im Unternehmen wird durch ein gemeinsames Verständnis vereinfacht und dadurch gefördert
- Es entsteht ein besserer Überblick über das vorhandene Wissen
- Wissenslücken können aufgedeckt werden
- Das vorhandene Wissen kann an alle Mitarbeiter verteilt werden, was zu einer deutlich besseren Nutzung führt
Rahmenbedingungen
- Bedarf an der Klärung komplizierter, fachlicher oder unklarer Begriffe
- Das Wissenswörterbuch muss allen Mitarbeiter zugänglich sein
Vorgehensweise
- Vorbereitung: Um ein Wissenswörterbuch zu erstellen, müssen zunächst genutzte Begrifflichkeiten kategorisiert und bewertet werden. Es werden diejenigen Begriffe oder Themenbereiche, deren Bedeutung über ein normales Verständnis hinausgehen und einen besonderen Erklärungsbedarf bedürfen, gesammelt.
- Erstellung: Anschließend sind verständliche Beschreibungen und geeignete Bespiele zu finden. Dazu kann man die Mitarbeiter gut mit einbeziehen, sich mit Anregungen und Definitionsvorschlägen zu beteiligen. Aus diesen wird dann das Wissenswörterbuch erstellt, in dem zentrale Begriffe näher erklärt und in einen verständlichen Kontext gestellt werden, der dem Leser die Relevanz der erläuterten Begriffe verdeutlicht. Bei der Aufbereitung muss darauf geachtet werden, dass sämtliche Definitionen und Erklärungen einen arbeitsrelevanten Charakter erhalten, der den Mitarbeitern den Nutzenzuwachs durch das Verständnis der Begriffe für ihre eigene Tätigkeit vor Augen führt.
- Verteilung: Dieses Wissenswörterbuch muss den Mitarbeitern zugänglich gemacht werden. Dies kann z.B. durch eine Veröffentlichung im Rahmen eines Wissensmarktes oder zu einem anderen Anlass (Betriebsversammlung) bekannt gegeben werden. Die praktische Implementierung des Wörterbuchs eignet sich insbesondere an jenen Stellen, die ohnehin häufig von Mitarbeitern genutzt werden wie beispielsweise einem Qualitätsmanagementhandbuch oder durch eine Verknüpfung im Intranet
Praxisbeispiele
- Einheitlich kommunizieren: Die BMA-Terminologie [PDF 329 KB]
- Für ein übereinstimmendes Verständnis unterschiedlicher Begriffe: Das Glossar der SchürmannSpannel AG [PDF 282 KB]
Weiterführende Informationen
Ähnliche Methoden/Varianten/Synergieeffekte
Literatur / Links
- Gschwandtner, C.; Lukanovic, K.; Rettenbacher, C.; Tschida, M. (2003): Einführung von Wissensmanagement bei Wienerberger; in: Eschenbach, S. (Hrsg.) (2003): Wissen & Management – Berichte aus Forschung, Entwicklung und Praxis