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Triadengespraech
Eigenschaften Methode/Tool | |
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WM-Kernaktivitäten | speichern, verteilen |
TOM-Modell | Mensch, Organisation |
Intellektuelles Kapital | Strukturkapital, Humankapital |
WM-Gestaltungsfelder | Organisation, Führung, Unternehmenskultur, Personal |
Ansprechpartner | Ronald Orth |
Kurzbeschreibung | Das Triadengespräch ist eine Methode zur Wissensbewahrung ausscheidender Mitarbeiter. Es ist ein räumlich und zeitlich begrenztes, methodisch unterstütztes Gespräch, an dem drei Personen freiwillig teilnehmen (Experte, Novize und Laie für das Thema), um Wissen zu einem festgelegten Thema weiterzugeben. Die Methode kann immer dann eingesetzt werden, wenn in kürzester Zeit Wissen von einem Experten an einen Novizen weitergegeben werden soll. |
Zugeordnet zur Methode | Methoden zur Wissensbewahrung ausscheidender Mitarbeiter |
Ziele
Typische Einsatzfelder sind:
- Einarbeitung neuer Mitarbeiter
- Nachfolgemanagement
- Wissenssicherung von Experten
- Strategischer Wissensaufbau in Abteilungen, Projekten, Bereichen und interdisziplinäre Kooperation
- Personalentwicklung: Analyse von Fehlern und Misserfolgen
Rahmenbedingungen
- zeitlich begrenztes Gespräch zu einem vorher definierten Thema (ca. 1,5 Stunden Zeitaufwand)
- 3 teilnehmende Personen
- Experte / Expertin und Wissensträger/in
- Novize / Novizin und Lernende/r
- Laie / Laiin und Moderator/in
- freiwillige Teilnahme aller Personen am Triadengespräch
- zwei Personen (Experte/Novize), die über ein gemeinsames Handlungsfeld verfügen und bei denen, die eine Person der anderen gegenüber einen Wissensvorsprung hat.
- Gesprächsführungskompetenzen beim Laien, da diese moderierende Person die wichtigste Rolle im Prozess zukommt
- zu transferierendes Wissen sollte verständlich präsentiert und nützlich für den Novizen sein
- Anerkennung des Moderierenden in dieser Funktion durch die beiden Gesprächsparteien
Vorgehensweise
1. Zusammenbringen der beiden Gesprächspartner (Experte & Novize) durch Laien
- Terminkoordination
- Gesprächspartner über Methode informieren
2. Durchführung des Gesprächs
- Experte im Redefluss
- Novize stellt Verständnisfragen
- Laie übernimmt Moderation (Rolleneinhaltung) und stellt ggf. inhaltliche Rückfragen, um implizites Wissen aufzudecken und den Transfer dieses Wissens vom Experten zum Novizen sicher zu stellen
3. Ende des Gesprächs
- Ergebnisse abzusichern
- ggf. Vereinbarungen zur Umsetzung oder Anwendung des Wissens zu treffen
Je nach betrieblichen Reglungen kann das Gespräch auch aufgezeichnet werden oder im Nachgang wichtigste Erkenntnisse in einem Lessons Learned - Dokument festgehalten werden.
Weiterführende Informationen
Ähnliche Methoden/Varianten/Synergieeffekte
Literatur / Links
- Projekt „ImpliWi – ein KMU-Informationsinstrument rund um das Thema implizites Mitarbeiterwissen“ des Instituts für Management und Innovation (IMI) an der Hochschule Ludwigshafen (2015). Triadengespräch. URL: http://www.implizites-mitarbeiterwissen.de/methoden/triadengespraech/ (zuletzt aufgerufen: 27.03.2020).
- Triadengespräche als Methode der Explikation und Weitergabe von Erfahrung. (o. J.) URL: https://forschung-sachsen-anhalt.de/project/triadengespraeche-methode-explikation-16305 (zuletzt aufgerufen: 27.03.2020).