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Pressespiegel
Eigenschaften Methode/Tool | |
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WM-Kernaktivitäten | verteilen |
TOM-Modell | Organisation |
Intellektuelles Kapital | Strukturkapital, Beziehungskapital |
WM-Gestaltungsfelder | Organisation, IT, Unternehmenskultur |
Ansprechpartner | Ronald Orth |
Kurzbeschreibung | Ein Pressespiegel ist eine Zusammenstellung von Artikeln, die zuvor in Presseprodukten bzw. deren Onlineausgaben veröffentlicht wurden. Er wird in Organisationen (Unternehmen, Behörden, Verbänden oder Vereinen) verbreitet und dient der Information von Mitarbeitern oder Mitgliedern und ist somit eine Methode zur Wissensverteilung. Im Unterschied zur Presseschau, die Botschaften von aktuellen Medienberichten redaktionell zusammenfasst, sammelt der Pressespiegel Medienberichte in Form von Clippings (Ausschnitten). |
Zugeordnet zur Methode | Abonnements |
Synonyme
- Medienspiegel
Ziele
- Informationsverbreitung innerhalb der Organisation
- Nachrichtenlage und Berichterstattung zur eigenen Organisation
- Nachrichtenlage und Berichterstattung zu Wettbewerbern
- regionale Nachrichtenlage und Berichterstattung
- Frühwarnsystem für eventuelle Krisensituationen/für Reputationsmanagement
- positive Berichterstattung als werbe- und Marketinginstrument
Rahmenbedingungen
- Unterscheidung von Papier- und digitalem Pressespiegel
- Herstellung von Pressespiegeln unterliegt bei Papierpressespiegeln in jedem Fall, bei digitalen Pressespiegeln unter gewissen Voraussetzungen dem § 49 UrhG
- Pressespiegel im Sinne des § 49 UrhG sind vergütungspflichtig (nur durch eine Verwertungsgesellschaft geltend gemacht)
- sonst Lizenzierung der verwendeten Artikel (Das heißt, die Organisation muss die Rechte zur entsprechenden Vervielfältigung von den Rechteinhabern erwerben.)
- Pressespiegel bestehen ausschließlich aus Artikeln, Kommentaren und Abbildungen, die politische, wirtschaftliche oder religiöse Tagesfragen betreffen (Wissenschaftliche oder rein technische bzw. kulturelle Artikel können nicht über § 49 UrhG abgerechnet werden.)
Vorgehensweise
Erstellung und Verbreitung geschieht entweder intern durch die zuständige Fachabteilung in einer Organisation oder durch externe Dienstleister (Medienmonitoring-Organisation, Clipping-Dienst, Medienbeobachtungsdienst)
1. Recherche in Print- und Onlineausgaben von Zeitungen und Zeitschriften
2. Auswahl (ggf. Eigendigitalisierung) der relevanten Beiträge, u. U. auch Abbildungen und Grafiken
3. Zusammenstellen der Ausschnitte zu einem Pressespiegel-Dokument
4. Vervielfältigung des ursprünglichen Pressespiegel-Dokuments durch Kopieren (nur bei Papierpressespiegel)
5. Verbreitung bzw. Weiterleitung an den Leserkreis in der Organisation (Auslage, per E-Mail oder als Download, z. B. im Intranet)
Praxisbeispiele
- Pressespiegel des Fraunhofer-Instituts für Experimentelles Software Engineering IESE URL: https://www.iese.fraunhofer.de/de/presse/pressespiegel.html
- Pressespiegel der Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG URL: https://www.ieg.fraunhofer.de/de/presse/pressespiegel.html
Weiterführende Informationen
Ähnliche Methoden/Varianten/Synergieeffekte
Literatur / Links
- Verwertungsgesellschaft (VG) Wort: Pressespiegel. URL: https://www.vgwort.de/index.php?id=151 (zuletzt aufgerufen am 23.03.2020)
- PMG Presse-Monitor: Pressespiegel. URL: https://www.pressemonitor.de/pressespiegel/ (zuletzt aufgerufen am 23.03.2020)
- blueReport: Pressespiegel. URL: https://www.bluereport.net/de/pressespiegel/ (zuletzt aufgerufen am 23.03.2020)