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Organizational Memory
Eigenschaften Methode/Tool | |
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WM-Kernaktivitäten | speichern |
TOM-Modell | Mensch, Technik, Organisation |
Intellektuelles Kapital | Strukturkapital, Humankapital |
WM-Gestaltungsfelder | Organisation, IT, Personal |
Ansprechpartner | Ronald Orth |
Kurzbeschreibung | Als Organizational Memory (OM) werden alle Erfahrungen, Wissen, Informationen und Daten bezeichnet, die von einer Organisation in zugänglichen Wissensspeichern erfasst werden. Diese Wissensspeicher können Menschen und die Organisationskultur, aber auch konkrete/physische Gedächtnisstützen, wie z.B. Datenbanken, Dokumente und Computer sein. Erfahrungen, Wissen, Informationen und Daten sind Ergebnis des individuellen und organisationalen Lernens, die gesammelt, strukturiert, genutzt und wiederverwendet werden sollen. Das OM wird technisch durch ein Organizational Memory Information System (OMIS, auch: Corporate Memory) unterstützt. |
Zugeordnet zur Methode | Informationsportal |
Synonyme
- orgaisationales Gedächtnis
Ziele
Ziele des Organizational Memory Information System (OMIS)
- Sammlung, Aktualisierung und Strukturierung von Informationen und Wissen
- stellt das Wissen für verschiedene Aufgaben möglichst kontextabhängig, gezielt und aktiv zur Verbesserung des kooperativen Arbeitens zur Verfügung (Nutzung)
- Wiederverwendung von Wissen
Rahmenbedingungen
Systemqualität
- gemeinsame Netzwerkstruktur verwenden
- Fähigkeiten zur Technologieunterstützung um Knowledge Management (KM)/OM-Fähigkeiten erweitern
- High-End-PCs und/oder -Clients verwenden
- Standardisierung von Hardware und Software im gesamten Unternehmen
System- und Informationsqualität
- KMS/OIMS in alltägliche Prozesse integrieren
- unternehmensweites Datenwörterbuch
- der organisationalen Infrastruktur multimediale Datenbanken hinzufügen
- entsprechende Wartungsressourcen
- Schulungen über Inhalt und Verwendung des OMIS
Informationsqualität
- eine KM-Strategie/einen KM-Prozess zur Identifizierung/Pflege der Wissensbasis erstellen und implementieren
- Systemmodelle/Lebenszyklen erweitern, um den Wissensprozess einzubeziehen
- Bewertung von System-/Prozessänderungen hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf das KMS/OMIS
- Datenerfassung automatisieren
- Datenschutz
Benutzung
- KM in die Personalbewertungsprozesse integrieren (Wissensorientiertes MAG)
- KMS/OMIS-Nutzungs-/Zufriedenheitsmetriken implementieren
- Wissensaustausch und OMIS-Nutzung fördernde Organisationskultur
Vorgehensweise
OM ist eine fortlaufende Aufgabe: drei Funktionen des OMIS aufrechterhalten
1. Wissenserfassung und -pflege
2. Wissensaufbereitung und -integration
- einheitlichen und effektiven Zugang zum Wissensspeicher trotz Heterogenität des Wissens auf der Inhalts- sowie auf der Repräsentationsebene
3. Wissensnutzung und -suche
- aktive, kontextsensitive Informationslieferung
Weiterführende Informationen
Ähnliche Methoden/Varianten/Synergieeffekte
Literatur / Links
- Jennex, M. E. & Olfman, L. (2004). Organizational Memory. In C. W. Holsapple (Hrsg.), Handbook on Knowledge Management 1 (Bd. 10, S. 207–234). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-24746-3_11
- Abecker, A.; Kühn, O. & Decker, S. (2005, Juli 28). Organizational Memory. URL: https://gi.de/informatiklexikon/organizational-memory (zuletzt aufgerufen: 30.03.2020).