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Morphologischer Kasten
Eigenschaften Methode/Tool | |
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WM-Kernaktivitäten | erzeugen |
TOM-Modell | Mensch |
Intellektuelles Kapital | Humankapital |
WM-Gestaltungsfelder | Personal |
Ansprechpartner | Ronald Orth |
Kurzbeschreibung | Der Morphologische Kasten ist eine Kreativitätstechnik zur systematischen Analyse komplexer Aufgaben- und Problemstellungen. Durch das strukturierte Zerlegen in abgegrenzte Teilaspekte und Merkmalsausprägungen werden mögliche Varianten des betrachteten Gegenstandes identifiziert, die wiederum durch vielfältiges Kombinieren zur innovativen Ideenfindung führen können. |
Zugeordnet zur Methode | Kreativitätstechnik |
Synonyme
- Morphologisches Tableau
Ziele
- Annäherung an Lösungsoptimum (durch Zerlegung der Aufgaben/Problemstellung in abgegrenzte Teilaspekte (Merkmale) und durch die systematische Variierung ihrer Merkmalsausprägungen Annäherung an Lösungsoptimum)
- Ausbau von kreativem Potenzial
- auslösen von Denkbarrieren
- neue Erkenntnisse, ungewöhnliche Lösungen
Rahmenbedingungen
- Aufgabe/Problem, das sich in strukturell oder prozesshaft klar abgrenzbare Teilbereiche zerlegen lässt
- keine Kritik, Kommentare und Korrekturen an einzelnen Merkmalsausprägungen ⇒. vermeintlich unsinnige Ideen können zur Generierung von sehr guten Gesamtlösungen beitragen
- Identifikation der wesentlichen Merkmale und Merkmalsausprägungen
- Abgrenzung von Merkmal und Ausprägung
- geschulter Moderator
- Offenheit für Neues
Vorgehensweise
1. Definition und Analyse des Problems
- Definition und Analyse (z.B. hochwertiges Gefäß für Kaffeegenuss) ⇒ Zielsetzung
- Zerlegung in voneinander unabhängige Problembereiche (Überschneidungen vermeiden
2. Bestimmung der Merkmale
- den Problembereichen werden Merkmale zugeordnet ⇒ 1 Spalte der Matrix (z.B. Material, Größe, Form etc. max.7)
3. Bestimmung möglicher Merkmalsausprägungen
- Notieren möglicher Merkmalsausprägungen recht neben dem Merkmal (z.B. Material: Glas, Porzellan, Metall)
- Unterstützung durch weitere Kreativitätstechniken möglich z.B. Mind Mapping
4. Festlegung von Kombination
- je Merkmal eine Ausprägung wählen und durch Pfeile verbinden ⇒ sinnvolle, alternative Gesamtlösungen
5. Alternativbewertung und Lösungsauswahl
- Lösungsalternativen mit Kriterienliste (gemäß Zielsetzung) bewerten
- technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit
Weiterführende Informationen
Ähnliche Methoden/Varianten/Synergieeffekte
Literatur / Links
- Mittelmann, A. (2019). Wissensmanagement wird digital. Norderstedt: Books on Demand