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E-Coaching
Eigenschaften Methode/Tool | |
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WM-Kernaktivitäten | verteilen, anwenden |
TOM-Modell | Mensch, Technik, Organisation |
Intellektuelles Kapital | Strukturkapital, Humankapital |
WM-Gestaltungsfelder | Organisation, IT, Führung, Unternehmenskultur, Personal |
Ansprechpartner | Ronald Orth |
Kurzbeschreibung | E-Coaching ist wie Coaching eine Form von lernpartnerschaftlicher Beziehung (Lernpartnerschaft), nur unter Zuhilfenahme von digitalen Medien. |
Zugeordnet zur Methode | Coaching |
Synonyme
- virtuelles/webbasiertes Coaching
- Tele-Coaching
- Online-Coaching
Ziele
- selbstorganisiert gem. Lerninhalte mit Hilfe digitaler Medien üben und vertiefen
- eigene Kompetenzen gegenseitig weiterqualifizieren (ergänzende Methode)
- kritisches Hinterfragen des Lernverhaltens
- gegenseitige Verbesserung
- direkte Anwendung von Erfahrungs- und Fachwissen
- Unterstützung des informellen Lernens
- Entwicklung langfristiger tragfähiger zwischenmenschlicher Beziehungen ⇒ pos. Effekt auf Wissenstransfer in der Organisation
- Transfer von erfolgsrelevanten Erfahrungswissen (Wissenstransfermethode)
Rahmenbedingungen
- coachingfreundliche Unternehmenskultur
- einfühlsamer, sich nicht selbst überschätzender Coach
- hohe Prozess- und Methodenkompetenz des Coachs
- offene Grundhaltung des Coachees, sowie Reflexions- und Introspektionsfähigkeiten
- Bereitschaft und Freiwilligkeit
- entsprechende Kenntnisse zum Einsatz von IT-Tools
Vorgehensweise
Unterscheidung von Präsenz-/E-/Blended Coaching: Mischform häufig am erfolgreichsten, da Zeit- und Finanzressourcen geschont werden und dennoch verbale sowie nonverbale Kommunikation stattfinden kann.
1. Startphase
- Beratungsbedarf
- erstes Kennenlernen (idealerweise physisch, persönlich)
- Vertragsschluss
2. Hauptphase (virtuell, physisch je nach Form/Mischform)
- Klärung der Ausgangssituation
- Zielbestimmung
- Intervention
3. Abschlussphase
- Evaluation
- Abschluss
Beispiele für eine Blended Coaching (Geißler, H. (k. A.))
Herr Meier (Coach) hat mit seiner Klientin, Frau Schulz (Coachee) , die kürzlich ihre erste Führungsposition erhalten hat und sich vor allem aufgrund ihres Harmoniebedürfnisses etwas schwer tut, sich als Führungskraft zu definieren, in einer ersten Präsenzsitzung den Coachingauftrag und die zugrunde liegende Problematik geklärt und in der zweiten Sitzung erste zielführende Schritte erarbeitet. Frau Schulz soll diese in der Zeit bis zur dritten Sitzung umsetzen und erproben. Zur Unterstützung schlägt er ihr ein internetgestütztes Selbstcoaching, das „virtuelle Selbstcoaching (VSC)“, vor. Es leitet Frau Schulz an, die in der Präsenzsitzung erarbeiteten Erkenntnisse und zielführenden Schritte in ihrem Arbeitsalltag umzusetzen. Frau Schulz hat Herrn Meier das Einverständnis gegeben, sie online zu lesen, um für die nächste Sitzung vorbereitet zu sein, und sich telefonisch oder per Email zu melden, wenn er den Eindruck hat, dass während des webbasierten Selbstcoachings „etwas aus dem Ruder läuft“.
Praxisbeispiele
- Wegener, J. (k.A.).Virtuelles Coaching – besser als sein Ruf? Ein Praxisbeispiel der SMA Technology AG. Bereich Training & Coaching bei der meta | five gmbH, Köln. Online verfügbar unter https://www.meta-five.com/download/fachartikel/SMA_virtuelles_coaching.pdf.
Weiterführende Informationen
Ähnliche Methoden/Varianten/Synergieeffekte
Literatur / Links
- Mittelmann, A. (2019). Wissensmanagement wird digital. Norderstedt: Books on Demand.
- Deutsche Gesellschaft für Personalführung e.V. (DGFP) (2015). Virtuelles Coaching – Bilanz und Orientierungshilfe Publikationsreihe DGFP-PraxisPapiere Leitfaden 08/2015. Online verfügbar unter https://www.dgfp.de/hr-wiki/F%C3%BChren_und_coachen_in_der_Praxis.pdf.