Coaching

Eigenschaften Methode/Tool
WM-Kernaktivitätenerzeugen, verteilen, anwenden
TOM-ModellMensch
Intellektuelles KapitalHumankapital
WM-GestaltungsfelderFührung, Personal
AnsprechpartnerStefan Voigt
KurzbeschreibungCoaching ist eine Form der lernpartnerschaftlichen Beziehung (Lernpartnerschaft), bei der ein erfahrener Mitarbeiter (Coach) einen im Thema unerfahreneren Mitarbeiter (Coachee) mit dem Ziel des Erfahrungstransfers und ggf. Netzwerkaufbaus bei seiner individuellen Weiterentwicklung professionell begleitet.
Synonyme
  • Consulting
  • Leithilfe
  • Mediation
  • Training

Ziele

Nutzen für den Gecoachten

  • gesteigertes Selbstbewusstsein für das Handeln im Unternehmen
  • Verminderung von Kommunikationsproblemen
  • Verbesserung von Kompetenzen
  • Stärkung der Selbstmotivation
  • Mobilisierung von ungenutzten Potential
  • Förderung von Selbstreflexion und­­ -wahrnehmung, Bewusstsein und Verantwortung (Hilfe zur Selbsthilfe)
  • Verbesserung der Selbstmanagementfähigkeiten

Nutzen für das Unternehmen

  • bessere Teamarbeit
  • potentiell geringere Fluktuationsrate innerhalb des Unternehmens
  • gezielte Förderung von Leistungsträgern
  • leistungsorientierte sowie motivierte Mitarbeiter
  • gesteigerte Produktivität

Rahmenbedingungen

  • Freiwilligkeit, d.h. Coaching impliziert ein eigenständiges und begründetes Interesse beim Gecoachten und Coach
  • Bereitschaft zur Veränderung seitens des Gecoachten
  • Vorhandensein von persönlicher Akzeptanz und gegenseitigem Vertrauen zwischen Coach und Gecoachten
  • Diskretion und Neutralität des Coachs
  • Vorhandensein eines funktionierenden Selbstmanagements beim Klienten
  • die fachliche Qualifikation eines Coachs umfasst psychologische und fachliche Kenntnisse (z.B. Kenntnisse über Kommunikationstechniken, gängige Führungskonzepte, Erfahrungen auf dem Gebiet des Konfliktmanagements)

Vorgehensweise

1. Phase: Kennenlern- und Kontaktphase

  • Coach muss in bestimmter Weise akquisitorisch tätig sein, da der (zu einem Zeitpunkt noch potenzielle) Klient wiederum in einer Vorklärungsphase ist, an deren Ende sich erst entscheidet, ob ein Coaching für ihn sinnvoll und angemessen sein kann

2. Phase: Orientierung

  • gegenseitige Annäherungs-/Kennlern-Phase von Coach und Klient, in der die Beziehungsklärung voranschreitet
  • Beratungsbeziehung wird im Idealfall zunehmend tragfähiger
  • Ziel der Orientierungsphase ist es, dass weitere Vorgehen zu klären (Aufgreifen und Vertiefen bisheriger Oberflächenthemen und möglicherweise bereits erster Einstieg in die Analyse)

3. Phase: Untersuchung des Klientenanliegens und Klientenumfeldes

  • präzise Herausarbeitung des eigentlichen Klientenanliegens, um eine effiziente und effektive Veränderungsarbeit zu ermöglichen

4. Phase: Veränderungsphase

5. Phase: Zielerreichung und Abschluss

  • notwendiger Teil des Gesamtprozesses
  • Rekapitulation des Beratungsprozesses sowie Bestandsaufnahme der erreichten Veränderungen

Der schematische Ablauf eines Coaching- Prozesses.

Quelle: Rauen, Ch. (Hrsg.) (2000): Handbuch Coaching. Göttingen: Hogrefe.

Praxisbeispiele

Weiterführende Informationen

Ähnliche Methoden/Varianten/Synergieeffekte

Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Coaching-Modelle und Methoden, von denen nachfolgend einige genannt werden:

  • Co-Autorenschaft in der SW-Entwicklung
  • Critical Incident Coaching
  • Einzelsupervision, Supervision
  • Lernberater
  • Partnerschafts-Modelle
  • Planungscoaching
  • Probst, G./ Raub, S./ Romhardt, K. (2006): Wissen managen. Wie Unternehmen ihre wertvollste Ressource optimal nutzen. 5. Auflage, Wiesbaden: Gabler Verlag.
  • umfangreiche Sammlung von Informationen zum Thema unter: http://www.coaching-report.de
  • Rauen, Christopher (2005): Handbuch Coaching. Göttingen: Hogrefe Verlag.
  • Backhausen, W./ Thommen, J.-P. (2003): Coaching. Durch systemisches Denken zu innovativer Personalentwicklung. Wiesbaden: Gabler Verlag.
  • aktuelle Beiträge zum Thema Coaching unter: www.coaching-magazin.de
  • Heß, T./ Roth, W.L. (2001): Professionelles Coaching. Eine Expertenbefragung zur Qualitätseinschätzung und -entwicklung. Heidelberg: Asanger Verlag.
  • Eine umfangreiche Literaturliste zum Thema einschließlich Empfehlungen sowie wissenschaftliche Arbeiten finden sich unter: www.coaching-literatur.de
  • Holtbernd, T./ Kochanek, B. (1999): Coaching. Die zehn Schritte der erfolgreichen Managementbegleitung. Köln: Wirtschaftsverlag Bachem.
  • Fischer-Epe, M. (2004): Coaching. Miteinander Ziele erreichen. Reinbek: Rowohlt Verlag.