Bildungsbedarfsanalyse (BBA)

Eigenschaften Methode/Tool
WM-Kernaktivitätenerzeugen, anwenden
TOM-ModellMensch, Organisation
Intellektuelles KapitalStrukturkapital, Humankapital
WM-GestaltungsfelderOrganisation, Führung, Personal
AnsprechpartnerRonald Orth
KurzbeschreibungDie Bildungsbedarfsanalyse ist eine Methode des Kompetenzmanagements, die es ermöglichen soll, den tatsächlich vorhandenen Bedarf an (Weiter-)Bildung systematisch und möglichst genau zu ermitteln.
Zugeordnet zur MethodeKompetenzmanagement

Ziele

  • Ermittlung des Bildungsbedarf, der anhand einer Bedarfshypothese überprüft und konkretisiert dargestellt werden soll: Beschreibung konkreter Kompetenzen
  • Unterscheidung des Begriffs „Bildungsbedarf“
    • 1. Weiterbildungsbedarf d.h. die eher objektive Seite des Bildungsbedarfs.
    • 2. Weiterbildungsbedürfnis, d.h. das Bedürfnis und die darin liegende Motivation eines Individuums nach (Weiter)Bildung und daher die eher subjektive Seite des Bildungsbedarfs
  • Transparenz der Bedürfnisse und Interessen der Kunden/Mitarbeitenden
  • Kosteneinsparungen, da Weiterbildungsmaßnahmen zielgerichtet und systematisch geplant werden
  • erhöhte Bereitschaft zur Teilnahme der Kunden/Mitarbeitenden an einer Weiterbildungsmaßnahme
  • Verbesserung des Wissenstransfers
  • Steigerung der Kunden- bzw. Mitarbeiterzufriedenheit

Rahmenbedingungen

  • bestenfalls Ernennung von Verantwortlichen mit Realisierungskompetenz
  • Kosten-Nutzen-Relation
  • vorherige Festlegung des Entscheidungsspielraums der Verantwortlichen
  • Kommunikation und Veröffentlichung der Ergebnisse der BBA sicherstellen
  • Erfolgskontrollen

Vorgehensweise

1. Formulierung einer Bedarfshypothese
2. Ziel(e) der BBA festlegen
3. Zielgruppe/Zielperson festlegen und evtl. Einflussfaktoren berücksichtigen
4. Auswahl bestimmter Methoden
5. konkreten Ablauf und Durchführungszeitpunkt festlegen
6. Informationen auswerten und überprüfen, ob Ziel erreicht wurde
  • falls ja, Ergebnisse der BBA konkret und detailliert beschreiben
  • falls nein, sollten Sie Ihre Bedarfshypothese und das Ziel noch mal überprüfen und gegebenenfalls modifizieren und die BBA ein weiteres Mal durchführen.

Praxisbeispiele

Weiterführende Informationen

Ähnliche Methoden/Varianten/Synergieeffekte

  • Müller, U. et al. (2006): Bildung managen - eine Lern- und Arbeitsumgebung für das Bildungsprozessmanagement: Bildungsbedarfsanalyse. URL: http://www.bildungsprozessmanagement.de/index.php/Bildungsbedarfsanalyse.html (zuletzt aufgerufen: 23.03.2020).
  • Jäger, C. (2017): Bildungsbedarfsanalyse: Methoden zur Ermittlung von Bildungsbedarfen. In Bereich Wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Rostock (Hrsg.), Weiterbildungsmangement professionalisieren (S.12-23). Rostock, Deutschland: KOSMOS Projekt.