Benchmarking

Eigenschaften Methode/Tool
WM-Kernaktivitätenerzeugen, verteilen, anwenden
TOM-ModellOrganisation
Intellektuelles KapitalStrukturkapital, Beziehungskapital
WM-GestaltungsfelderOrganisation, Controlling
AnsprechpartnerRonald Orth
KurzbeschreibungBenchmarking ist eine wissenserzeugende Methode, bei der qualitative u/o. quantitative Vergleiche (z.B. zwischen Unternehmen), mit dem Ziel gute Praktiken zu identifizieren und das Lernen der Organisation zu fördern, gezogen werden.dern.

Ziele

  • Offenlegung von Unterschieden zu anderen Unternehmen (externes Benchmarking) oder anderen Bereichen im eigenen Unternehmen (internes Benchmarking)
  • Aufzeigen der Ursachen für Performance Unterschiede
  • Entwicklung von Wegen zur Zielerreichung
  • Dient der Ermittlung von vorbildlichen Lösungen im Bereich Kostensenkung, Durchlaufzeitminimierung und Qualitätssteigerung
  • Benchmarking befördert die schnelle Umsetzung neuer Lösungen, da an bereits umgesetzten Praxisbeispielen gelernt wird
  • Nachhaltige Steigerung der gesamten Unternehmenswettbewerbsfähigkeit.

Rahmenbedingungen

  • Bildung eines Benchmarking Teams, das das zu untersuchende Objekt gut kennt
  • Genügend Zeit, um eine sorgfältige Analyse der Ergebnisse und einen intensiven Vergleich zu gewährleisten
  • Veränderungsbereitschaft der Organisation, die mit Hilfe von Benchmarking Verbesserungen zu erzielen versucht

Vorgehensweise

Zielsetzung: Zunächst wird Fokus und Umfang des Benchmarking-Projektes in Abhängigkeit zu den Unternehmenszielen in einem Workshop festgelegt. Dabei erfolgt die Wahl und gleichzeitige Abgrenzung des Benchmarking-Objektes (zu vergleichender Prozess), die Zusammensetzung des Benchmarking-Teams und die Festlegung der Vorgehensweise.

Interne Analyse: Hier wird eine Ist-Analyse der zu betrachtenden Benchmarking-Objekte vorgenommen. Diese Phase bildet die Grundlage für das Verständnis der eigenen Geschäftsprozesse und deckt Stärken und Verbesserungspotenziale auf.

Vergleich: Erst innerhalb der Vergleichsphase wird die Auswahl von Vergleichsunternehmen getroffen. Voraussetzung für die Durchführung des Vergleichs ist die Bestimmung einer Gruppe der „Klassenbesten“ unter Nutzung interner Quellen (z.B. Einkauf, Entwicklung, Verkauf) und externer Quellen (z.B. Kunden, Berater, Lieferanten, Konkurrenz- oder Referenzunternehmen, Literatur, Preisträger). Anhand der in der Zielsetzung definierten kritischen Erfolgsfaktoren werden so die Klassenbesten identifiziert. Dabei ist eine sichere Abschätzung oft einer zeitaufwendigen Detailanalyse vorzuziehen. Die Schwierigkeit dieser Phase ist die Suche nach denjenigen Partnern, die sich zu einem offenen Informationsaustausch bereit erklären und in einen gegenseitigen Lernprozess einsteigen wollen.

Abbildung: Der Benchmarking-Kreislauf

Maßnahmenentwicklung: In dieser Phase besteht die Aufgabe darin, allen Ebenen im Unternehmen die Ergebnisse des vorherigen Schrittes „Vergleich“ zu vermitteln. Die Anpassung der dabei gefundenen Benchmarks muss unter Berücksichtigung der eigenen unternehmensspezifischen Situation erfolgen. Dazu sind Maßnahmenkataloge oder Aktionspläne zur Erreichung der Ziele auszuarbeiten. Ein guter Benchmarker zeichnet sich zusätzlich dadurch aus, dass er nicht nur übertragbare Ideen erkennt, sondern diese noch um neue Ideen ergänzen kann, so dass der zukünftige Prozess dem untersuchten Vergleichsprozess überlegen ist.

Umsetzung: Es ist stets zu beachten, dass Benchmarks nicht schlicht zu kopieren sind, sondern auf das eigenen Unternehmen übertragen werden müssen. Ziel ist dabei immer, die eigenen Geschäftsprozesse, Methoden, Produkte und Dienstleistungen zu verbessern. Der Fortschritt des Verbesserungsprozesses kann anhand der gesetzten Meilensteine stetig kontrolliert werden.

Praxisbeispiele

Weiterführende Informationen

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