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Teamarbeit

Eigenschaften Methode/Tool
WM-Kernaktivitätenerzeugen, verteilen, anwenden
TOM-ModellMensch, Organisation
Intellektuelles KapitalStrukturkapital, Humankapital
WM-GestaltungsfelderOrganisation, Unternehmenskultur, Personal
AnsprechpartnerRonald Orth
KurzbeschreibungTeamarbeit fördert den Wissenstransfer zwischen Mitarbeitern und kann als bewusstes Instrument zur Verteilung von relevantem Wissen genutzt werden. Teamarbeit unterstützt somit das organisationale Lernen und wird in verschiedensten Kontexten (z.B. in Projekten, bei Veranstaltungen, im Qualitätsmanagement, im Rahmen vom Kompetenzmanagement eingesetzt.
Synonyme

Ziele

Rahmenbedingungen

Vorgehensweise

Analysephase: In dieser Phase müssen einzelne Prozesse, in denen Teamarbeit eingeführt werden soll, auf Eignung geprüft werden. Gemeinsam mit den Mitarbeitern sollten die erfassten Abläufe unter Gruppengesichtspunkten diskutiert und gestaltet werden.

Teambildung: Nach gruppenpsychologischen Erkenntnissen sollte die Teamstärke nicht mehr als fünf bis sieben Personen betragen. Jede Gruppe durchläuft in der Regel die folgenden Phasen (nach Tuckman 1965):

  1. Orientierungsphase (forming)
  2. Konfrontationsphase (storming)
  3. Kooperationsphase (norming)
  4. Wachstumsphase (performing)

Die Orientierungsphase ist die Entstehungsphase des Teams. Die Teammitglieder lernen sich in dieser Phase kennen, bauen Vertrauen auf, und müssen anhand der Aufgabenstellung und für sich selbst ihre Rolle erst finden. Typisch ist in dieser Phase noch die Zurückhaltung der Mitglieder. Primäre Bezugspunkte sind die zu behandelnden Aufgabenstellungen und der Teamleiter.

Die zweite, sog. Konfrontationsphase, ist von besonderer Bedeutung, da sich hier entscheidet, ob das Team weiter bestehen kann oder aufgrund von Konflikten zerfällt. Gibt es einen Konsens in der Gruppe kommt es am Ende dieser Phase zur Definition der Aufgabenrollen. Typisch in dieser Phase ist, dass Meinungen und Gefühle jetzt offen ausgesprochen werden und sich Machtpositionen herausbilden. Der Bezugspunkt bewegt sich weg vom Gruppenleiter hin zum gesamten Team.

In der folgenden Kooperationsphase entsteht ein Wir-Gefühl. Ideen und Gedanken werden offen ausgetauscht und es herrscht ein freundschaftliches Klima des Vertrauens. Die Kooperation findet nun im ganzen Team statt. In dieser Phase hat das Team eine solide Arbeitsplattform gefunden und baut diese weiter aus. Das Team wächst zunehmend zusammen, wodurch der Kontakt zur Außenwelt verringert wird.

In der letzten Phase, der Wachstumsphase, fließt nun die gesamte Teamenergie in die Aufgabenbewältigung. Aufgrund hoher Gruppenkohäsion sind nun auch Spitzenleistungen möglich.

Tuckmans Phasen-Modell ist eine vereinfachende Beschreibung. Die Darstellung suggeriert einen Automatismus, der keinesfalls mühelos ist, sondern das Ergebnis intensiver Arbeit durch die Teammitglieder!

Praxisbeispiele

Weiterführende Informationen

Ähnliche Methoden/Varianten/Synergieeffekte